Lokibo Blog

Unser Buchtipp für euch – “Letztendlich sind wir dem Universum egal” von David Levithan

Schönen Abend zusammen,

heute möchten wir euch einen sehr spannenden Roman empfehlen: “Letztendlich sind wir dem Universum egal” von David Levithan.

„Ich werde wach. Und muss auf der Stelle herausfinden, wer ich bin. Nicht nur äußerlich – die Augen aufschlagen und nachsehen, ob ich am Arm helle oder dunkle Haut habe, ob meine Haare lang oder kurz sind, ob ich dick oder dünn bin, Junge oder Mädchen, voller Schrammen und Narben oder glatt und unversehrt“, so fängt der Roman an. Kapitelüberschrift: 5994. Tag.

Der Ich-Erzähler heißt A. Einfach nur A. Er ist 16 Jahre alt und wacht jeden Tag in einem anderen Körper auf; er selbst hat keinen eigenen. Immer wacht er im Körper eines gleichaltrigen Menschen auf. Er weiß vorher nie, in welchem – mal ist er ein drogenabhängiger Junge, danach ist er die Tochter illegaler Einwanderer, dann ein Mädchen, das depressiv ist und sich umbringen will. Was für eine Vorstellung! Jeden Tag ein anderes Leben, ein anderes Umfeld, ein anderer Körper. Andere Sorgen, andere Ängste, andere Wünsche. Abgefahren – und hochinteressant; allein dieser Gedanke!

Unbenannt

A lebt „von Tag zu Tag“, wie er selbst sagt. Und eines Tages erwacht er in Justins Körper. Ein „ganz normaler“ Tag. Auf den ersten Blick. Er versucht, wie immer, sich so schnell wie möglich an das „Neue“ zu gewöhnen und nach diesem einen Tag möglichst wenige Spuren zu hinterlassen, so dass der „richtige Mensch“ danach normal weiterleben kann, ohne dass irgendjemand bemerkt, dass A einen Tag lang in diesem Körper war. Das ist nicht immer leicht. Besonders bei Justin – A verliebt sich sehr in Justins Freundin Rhiannon. Eine Katastrophe!

A wacht einen Tag später in einem anderen Körper auf und muss an sie denken. So geht es von nun an Tag für Tag. Er will sie wiedersehen und nähert sich ihr, verbringt Zeit mir ihr, lernt sie kennen; jeweils in anderen Körpern. Gruselig. Unmöglich. Hoffnungslos. Ein außergewöhnlicher Grundgedanke für einen Roman, der viele Fragen aufwirft: Was ist A? Hat er ein „eigenes“ Leben? Soll er Rhiannon einweihen? Und wie? Was soll er tun? Ein spannendes Buch, eigentlich als Jugendbuch angelegt, für Erwachsene aber genauso spannend und lesenswert – finden wir! Es ist 2014 bei „Fischer“ erschienen, 400 Seiten. Ein „etwas anderes“ Buch – ein richtig gutes Buch!

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